Preisplattln des Gebietes Reichenhall im Rahmen des 90jährigen Gründungsfestes des GTEV „Alt-Reichenhall“
Das Preisplattln des Gebietes Reichenhall wurde heuer im Rahmen der Feierlichkeiten zum 90jährigen Gründungfest des Trachtenvereins „Alt-Reichenhall“
durchgeführt. Der Jubelverein und engagierte Mitglieder im Gebiet Bad Reichenhall zeigten verantwortlich für Organisation und Durchführung der Großveranstaltung. Denn mit Kindern, Jugendlichen und Aktiven gingen im
Festzelt an der Loferer Straße rund 180 Dirndl und Buam an den Start um sich einen Pokal oder ein Hutabzeichen zu sichern. Am Nachmittag stand der Bewerb für den Nachwuchs auf dem Programm, am Abend zeigten dann die
Aktiven ihr Können. Der im vergangenen Jahr erstmals zur Verfügung gestellte Wanderpokal für Kinder und Jugendliche ging dieses Jahr nach Anger, Herbert Tschakert (Jugend Buam III) aus dem Verein
„Anger-Höglwörth“ erhielt mit 38,64 Pkt. die beste Punktwertung des Tages und kann nun für ein Jahr den Pokal nach Hause nehmen. Denn beim nächsten Gebietspreisplattln wird dieser wieder neu vergeben.
Bei den Jugendlichen bildeten Stefan Lohwieser (Lauter), Hubert Siglbauer (Waging), Christian Greisberger (Lauter), Valentin Hinterreiter (Ruhpolding Zell),
Sebastian Siglbauer (Waging) und für das Gebiet Peter Eicher (Weißbach). Lorenz Dießbacher aus Anger war für die Computerauswertung zuständig. Wichtig beim Preisplattln ist auch der gute musikalische Ton. Mit Willy
Weber, Anderl Hinterstoißer, Frank Jung, Martin Fellner und Peter Streibel spielten Musikanten aus den Gebietsvereinen auf, die den Teilnehmern eine gute Klangbasis dafür boten, um ihre Leistungen zu zeigen. Rund
vier Stunden zog sich der Bewerb der Kinder und Jugendlichen am Freitagnachmittag hin. Mancher rutsche schon etwas nervös auf seinem Platz im Bierzelt hin und her, bis er an die Reihe kam. Aber es war viel
„moralische Unterstützung“ zu spüren, denn viele Eltern, Familienangehörige und vor allem die Jugendleiter aus den einzelnen Vereinen waren anwesend und leisteten aufmunternden Beistand. Dieser war auch für
manchen nötig, der nach Bekanntgabe der Ergebnisse nicht auf den vorderen Plätzen gelandet war. Aber der olympische Gedanke zählte und wer nicht unter den ersten fünf seiner Gruppe war und somit keinen Pokal
erhielt, der konnte sich zumindest über ein Hutabzeichen freuen. Gebietsvertreter Christian Hinterstoißer führte zusammen mit dem Vorstand der „Alt-Reichenhaller“ Max Danzl die Preisverteilung durch. Ihm
war es jedoch ein Anliegen, allen Verantwortlichen aus den Vereinen, den Eltern und Familien für die Unterstützung der Trachtensache zu danken. Dank ging auch an den Verein der „Alt-Reichenhaller“, für die
Übernahme der Ausrichtung des Gebietspreisplattlns. Jetzt wurde es noch ein mal richtig spannend im Zelt, als die Ergebnisse bekannt gegeben wurden.
Nachdem am Nachmittag das Preisplattln für die Kinder- und Jugendgruppen über die Bühne gegangen war, waren ab 19.00 Uhr die Aktiven an der Reihe. Gut gefüllt
hatte sich das Festzelt an der Loferer Straße, denn nicht nur Mitwirkende, sondern auch Mitglieder aus den jeweiligen Vereinen und Interessenten an der Trachtensache hatten sich eingefunden. Es hieß sich „warm
anziehen“ an diesem Abend, denn die frühherbstliche Kühle schlich sich förmlich ins Zelt und verbreitete eher fröstelnde Temperaturen. Dennoch ging es spannend her auf der Bühne und der Bewerb des
Preisplattlns und Dirndldrahns zog sich über mehrere Stunden hin.
Für die Bewertung der Aktiven waren Preisrichterobmann Hans Mitterer (Traunstein), Sepp Sieber (Truchtlaching), Martin Schützinger (Traunstein), Anton Meier
(Seebruck) Hans Hogger (Teisendorf), Sepp Furtner (Griesstätt) und für das Gebiet Georg Oberhofer (Anger) zuständig. Für die musikalische Grundlage sorgte eine Delegation der Musikkapelle Piding sowie Willy Weber.
Auch Oberbürgermeister Dr. Herbert Lackner zeigte sich begeistert von dem Engagement der Trachtler und brachte dies in einem kurzen
Grußwort zum Ausdruck. Er verband damit auch den Dank im Namen der Stadt an die Organisatoren und Ausrichter des Bewerbs. Die Bekanntgabe der Ergebnisse war natürlich nochmals sehr spannend und manch bekannter Name
stand auf den Siegerlisten wieder ganz oben. Den Wanderpreis für die beste Gruppe nahm auch dieses Jahr wieder die Gruppe Piding I mit nach Hause .
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