Nachwuchs aus 9 Vereinen beim 4. Kinder- und Jugendtag 2015
Wie im Vorjahr organisierte Martin Gindl mit seiner Frau Bernadette aus Niedergottsau auch heuer wieder einen Kinder- und Jugendtag vom Gebiet Inn-Salzach, in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis
Volksmusik im Gauverband I. Mehr als 40 Kinder und Jugendliche von 8 – 16 Jahren aus neun Trachtenvereinen, egal ob Musikant oder nicht, nahmen bei dem kleinen Seminartag in Marktl teil. Sowohl einzelne
Teilnehmer als auch bereits bestehende Gruppen aus den Landkreisen Erding, Mühldorf und Altötting waren eingeladen. Sie kamen von den Trachtenvereinen: Altötting, Burghausen, Pleiskirchen, Burgkirchen, Töging,
Neumarkt St. Veit, Allmannsau-Lengmoos, Wasentegernbach und Gastgeber Leonberg. Im Bürgerhaus in Marktl und im gegenüberliegenden Pfarrheim haben sich die Kinder in zehn Gruppen aufgeteilt getroffen, um sich einen
ganzen Tag von den Lehrern etwas zeigen zu lassen und mit ihnen zu üben. Mitglieder des Arbeitskreises Volksmusik im Gauverband I und weitere Lehrkräfte unterrichteten die Musikanten. Aus jedem Raum des Bürgerhauses
und des Pfarrheims klangen die Instrumente, hier sanfte Flöten-, Geigen-, Harfen- und Hackbretttöne, im nächsten Raum Gitarren, Klarinetten, Kontrabass und Ziach, auch die Blechinstrumente, wie beispielsweise
Trompete, Posaune und Tenorhorn, fehlten nicht. Für die Teilnehmer ohne Instrument wurde ein separates Programm mit Tanz und Mundart unter Rosmarie Burner angeboten. Der Trachtenverein Leonberg übernahm dabei die
räumliche Organisation und die Verköstigung der Kinder. Am Vormittag war eine Gruppenarbeit und gemeinsames Singen angesagt. Die Gruppenarbeit wurde am Nachmittag fortgeführt und vor der Kaffee- und Kuchenpause
lernten die Kinder dann noch ein paar Volkstänze, wie zum Beispiel „Wir haben eine Zieharmonika“ oder das „Bauernmadl". Die erlernten bzw. geübten Musikstücke und Lieder der jeweiligen Gruppen wurden beim
anschließenden Hoagartn im Bürgersaal aufgeführt, zu dem die ganze Bevölkerung, vor allem die Eltern der Kinder und die Trachtenvereine des Gebiets, herzlich eingeladen war. Nachdem die Lehrermusi begonnen hat,
kam die Tanzlmusi, betreut von Christoph Kainzmaier. Die Öttinger Holzmusi mit Martin Gindl als Referent spielte danach ein Stück und alle Kinder tanzten das Bauernmadl drauf. Lisa Berndl zeigte mit ihrer Gruppe mit
zwei Flöten und Gitarre ihr Können. Christine brachte dann einen Mundarttext zum besten. Mit Elisbeth Schandl aus Hebertsfelden zeigte eine Okarinamusi mit Hackbrett und Akkordeon ihr Können. Da leider kurzfristig
kein Lehrer für Geigen aufzutreiben war, hat Bettina Götz die Gruppe mit zwei Geigen, Gittarre und Hackbrett übernommen. Bernadette Gindl, die auch durch das Programm führte, zeigte, was die jüngsten Teilnehmer mit
Flöte, Gitarre und Hackbrett tagsüber lernen konnten. Zwei junge Ziachspieler/in wurden von Peter Freiwang aus Seebruck unterrichtet und zeigten auch ihr Können. Fünf Kinder mit verschiedenen Instrumenten
wurden tagsüber von Heidi Aigner begleitet und Sepp Strasser hat sein Können an drei Klarinettisten weitergegeben. Gebietsvertreter Sepp Sperr dankte allen, die dazu beitragen, die echte Volksmusik zu pflegen und
die typischen Instrumente weiter erklingen zu lassen. So endete für die Kinder und Jugendlichen ein anstrengender aber sehr abwechslungsreicher Tag in Marktl. Sepp Sperr
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